Mehr als zehn Jahre lang zählt László Fabian zu den weltbesten Modernen Fünfkämpfern. Als vierter Ungar gewann er 1989 den Titel eines Weltmeisters; es war gleichzeitig der neunte für Ungarn, das Land, das eine große Tradition in dieser schwierigen Sportart pflegt. Seither steht er in Marmor gemeißelt in der Nationalen Schwimmhalle auf der Margaretheninsel in Budapest neben dem fünfmaligen Weltmeister Andras Balczo.
Der strahlende Held vieler Wettkämpfe, ein Schlaks von 1,93 m und 78 kg, entwickelte sich bei seinen beiden Olympiastarts zur tragischen Figur. 1988 wurde er in Seoul immerhin Olympiasieger in der ungarischen Mannschaft, doch nur Achter im Einzelwettstreit, 1992 in Barcelona rutschte er sogar auf den 32. Platz ab. Die Spiele 1984 in Los Angeles hatte der Ostblock boykottiert, der Sieg bei den parallel ausgetragenen "Wettkämpfen der Freundschaft" war nur ein schwacher Trost für Fabian.
Der gebürtige Budapester zeigt besonders im Fechten große Nervenstärke, steigerte sich unter Anleitung von Nationalmannschaftstrainer Dr. F...