Laszlo Biro

Im Ringen kommt es häufiger vor, daß international nahezu unbekannte Leute auf die Medaillenplätze bei wichtigen Großveranstaltungen vorstürmen. Ebenso schnell sind sie dann wieder verschwunden. Die Erklärung liegt in dem im Ringen verwendeten Auslosungsprocedere, das auch schon einmal schwächeren Athleten die Möglichkeit einer Finalteilnahme eröffnet. Zur absoluten Weltklasse sind daher nur Ringer zu zählen, die über einen längeren Zeitraum hinaus ihre Klasse immer wieder durch vordere Plazierungen bei den 3 Spitzenveranstaltungen - Kontinental- und Weltmeisterschaften sowie Olympische Spiele - bestätigen. Unter Zugrundelegung dieses Kriteriums gehört der Ungar Laszlo Biro trotz seiner Größe von 1,60 m und dem Gewicht von 48 kg zu den Großen auf der Matte. Er hat zwar erst einen Titel gewonnen, ist aber andererseits seit 1980 immer wieder durch Spitzenplätze in Erscheinung getreten. Ein Erfolgsgeheimnis des Freistilringers aus der ostungarischen Ringerhochburg Turkeve liegt im dosierten Umgang mit seinen Kräften. Ferencvaros-Trainer Henrik Gal hat den sehr ehrgeizigen Biro davon überzeugen können, daß sich der Verzicht auf die Teilnahme an mancher großen Meisterschaft langfristig durchaus amortisieren kann. So kam es in den ...