Laszlo (Ladislaus) Bardossy von Bardos wurde am 10. Dezember 1890 als Sohn eines Obergespans und späteren stellvertretenden Sekretärs im Ackerbauministerium in Szobathely (Steinamanger) in Westungarn geboren. Er studierte in Budapest, Paris, London und Berlin und promovierte zum Dr. jur. Nach siebenjähriger Tätigkeit im Kultusministerium wechselte B. in den auswärtigen Dienst über. Zu Beginn seiner diplomatischen Laufbahn nahm er an den Friedensverhandlungen in Trianon teil. Im Jahre 1930 wurde er als Legationsrat an die Londoner Gesandtschaft versetzt. Als ungarischer Gesandter ging er 1934 nach Bukarest. Während der Konferenz der Kleinen Entente im Jahre 1937 war B. ungarischer Beobachter. Im Jahre 1940 war er Mitglied der delegation zu den Verhandlungen, die zum zweiten Wiener Schiedsspruch führten. Nach dem Tode des Außenministers von Csaky wurde B. am 5. Februar 1941 zum ungarischen Außenminister ernannt. Nach zwei Monaten in dieser Stellung ernannte ihn der Reichsverweser nach dem plötzlichen Tode des Grafen Paul Teleki am 4. April 1941 zum ungarischen Ministerpräsidenten. Am 5. Dezember 1941 teilte B. dem Parlament mit, daß die ...

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