Lanfranco "Frankie" Dettori gilt in Turfkreisen nicht erst seit seinem dritten Sieg beim prestigeträchtigen Prix de l'Arc de Triomphe in Paris-Longchamp im Jahr 2002 als legitimer Nachfolger der 1995 zurückgetretenen britischen Jockey-Legende Lester Piggott. Kaum ein Starjockey weltweit kann seit Mitte der 1990er Jahre auf eine ähnlich weit gestreute Reihe von Erfolgen bei internationalen Turf-Großereignissen zurückblicken wie der gebürtige Italiener. Für fast zwei Jahrzehnte war er der bevorzugte Reiter der den Galoppsport weltweit beherrschenden Maktoum-Familie aus Dubai, für deren Godolphin-Rennstall er eine Vielzahl bedeutender Rennen gewinnen konnte. 2012 trennte sich Dettori aber von den arabischen Scheichs und arbeitete in der Folge als Freelancer. Aufgrund seiner außergewöhnlichen reiterischen Begabung waren Erfolge weiterhin garantiert, zumal er speziell in England stets Erstzugriff auf bestgezogene und von den ersten Trainern vorbereitete Pferde hatte. Obwohl er fast alle wichtigen Rennen gewinnen konnte, musste Dettori auch Krisen ...