Lajos Ordass wurde am 6. Febr. 1901 in Torsza (damals Ungarn, heute Jugoslawien) als Sohn eines Dorflehrers geboren. Er studierte außer in Ungarn auch in Deutschland protestantische Theologie und hielt sich später zum weiteren Studium in Skandinavien auf, wo er u.a. auch mit Erzbischof Söderblom, dem großen Vorkämpfer der Ökumene, in Verbindung kam.

In den Kriegsjahren kam O., der damals Pfarrer in dem 70 km von Budapest entfernten Ort Cegléd war, mehrmals mit dem Horthy-Regime in Konflikt, er schrieb gegen den Nationalsozialismus und versuchte die Kirche gegen die Judenverfolgung zu mobilisieren. Außerdem hielt er Vorträge über den Kampf der norwegischen Kirche gegen den Nationalsozialismus.

1945 wurde er Bischof der größten ungarischen lutherischen Diözese und begann den Wiederaufbau der Kirche in seiner Heimat zu organisieren. 1947 vertrat er die lutherische Kirche Ungarns bei der konstituierenden Versammlung des Lutherischen Weltbundes in Lund (Schweden) und wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die kirchlichen Schulen geriet O. 1948 erneut in Konflikt mit dem Staat. Das Rakosi-Regime benutzte eine Spende des ...

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