Kurt Schumann
Präsident des Obersten Gerichtshofes der DDRGeburtstag: | 1908 Eisenach |
Todestag: | 14. Mai 1989 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 1908 Eisenach |
Todestag: | 14. Mai 1989 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 19/1953 vom
Kurt Schumann wurde als Sohn eines Postbeamten im Jahre 1908 in Eisenach geboren, wo er das Gymnasium absolvierte. Im Anschluß daran studierte er Rechtswissenschaften und war dann im thüringischen Justizdienst tätig. Den 2. Weltkrieg machte er als Kriegsgerichtsrat mit. Im Jahre 1942 geriet er bei Stalingrad in russische Kriegsgefangenschaft. Im Verlauf seines dreijährigen Aufenthaltes in der Sowjetunion nahm er als Mitglied des "Nationalkomitees Freies Deutschland" an politischen Kursen in Moskau teil.
Kurze Zeit nach Kriegsende kehrte er aus Russland nach Thüringen zurück und wurde zum Landgerichtsrat in Altenburg ernannt, wo er 1948 zum Landgerichtsdirektor aufrückte. Politisch gehörte Sch. jetzt der SED an, wechselte aber 1948 zur Nationaldemokratischen Partei über, die er als Sammlungsbecken für ehemalige Offiziere und Nationalsozialisten mit aufbauen half. Im Jahre 1949 wurde ihm der Vorsitz der Grossen Strafkammer am Landgericht in Erfurt übertragen.
Nach Bildung der Deutschen Demokratischen Republik wählte die Volkskammer Sch. als Repräsentanten der NDP am 7. Dez. 1949 zum Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofes. Nach aussen trat Sch. in ...