Kurt Gerstein
deutscher WiderstandskämpferGeburtstag: | 11. August 1905 Münster/Westf. |
Todestag: | 25. Juli 1945 Paris (Frankreich) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 11. August 1905 Münster/Westf. |
Todestag: | 25. Juli 1945 Paris (Frankreich) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/1969 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 46/2007
Kurt Gerstein wurde am 11. Aug. 1905 als Sohn des späteren Oberlandesgerichtspräsidenten Ludwig G., einem preußischen Richter alter Schule, in Münster (Westfalen) geboren. Er wuchs in Saarbrücken, Halberstadt und Neuruppin bei Berlin auf. Nach dem Bergbaustudium in Marburg, Aachen und Berlin (TH) wurde er 1931 Diplomingenieur und Bergassessor. Er war in dieser Zeit durchaus ein bürgerlich-konservativ-nationaler Deutscher und zugleich aktiv in der evang. Jugendbewegung tätig. Zunächst Mitglied der Christl. Studentenbewegung arbeitete er ab 1928 im CVJM und vor allem im Bund Deutscher Bibelkreise (BK) bis zur Auflösung 1934. Sein Einfluß auf junge Menschen war erheblich (Lager, Fahrten usw.)
Trotz solcher Einstellung und gewisser Bedenken trat G. 1933 der NSDAP und der SA bei, war aber rasch enttäuscht und schließlich tief von der Schlechtigkeit des NS-Regimes überzeugt. Am 24. 9. 1936 wurde er wegen Verbreitung von Schriften der Bekenntniskirche von der Gestapo einen Monat lang inhaftiert und aus dem Staatsdienst entlassen. Er studierte nun Medizin in Tübingen und ...