Kurt Conrad, ev., wurde am 19. Okt. 1911 in Homburg (Saargebiet) geboren und machte nach dem Besuch der Volksschule und Mittelschule eine Mechanikerlehre durch. Von früh auf hatte er ausgeprägte sozialistische Überzeugungen. 14jährig trat er bereits in die Gewerkschaft und den Arbeiter-Turnverein ein. Im Alter von 16 Jahren gründete er die sozialistische Jugendbewegung in dem Städtchen Homburg, 1929 wurde er Mitglied der SPD, Bezirk Saar. Bis zur Auflösung der Partei im Jahre 1935 war er Vorsitzender der sozialistischen Arbeiterjugend. Als Werkmeister arbeitete er bis 1940 in einer Fabrik.

Nach Teilnahme am zweiten Weltkrieg kehrte er 1946 aus englischer Kriegsgefangenschaft zurück und arbeitete bis Ende des Jahres als Verwaltungsangestellter. Er schloß sich nun der sozialdemokratischen Partei Saarland (SPS) an, für die er von 1947-52 im saarländischen Landtag saß.

Mit der Zeit kam es zwischen ihm und den führenden Männern dieser Partei, die den autonomistischen Hoffmann-Kurs unterstützten, zu immer stärkeren Gegensätzlichkeiten, und C. trat 1952 aus der Partei aus. Dem früheren französischen Hochkommissar Grandval war er stets besonders verdächtig.

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