Kumaraswami Kamaraj Nadar (den Kastennamen "Nadar" legte K. später ab) wurde 1903 geboren und war Tamile. Er besuchte die Schulen in Virudhunagar im Ramnad Distrikt/Madras. K., der einer bäuerlichen unteren Kaste entstammte, kam über rudimentäre Kenntnisse des Englischen nie hinaus, und auch die Nationalsprache Hindi wurde ihm zeitlebens nicht voll geläufig.

1921 schloß er sich Gandhi und seiner Bewegung der "Gewaltlosigkeit" (Satyagraha) an und saß dafür zwei Jahre im Gefängnis. 1931 wurde er Mitglied des Arbeitskomitees des "Tamil Nad Congress", ein Teil der politischen Vertretung der nationalindischen Bewegung: der Kongreßpartei. Im Tamil Nad Congress begann sein politischer Aufstieg, ab 1935 war K. Sekretär, von 1939-54 Präsident. Seit 1937 gehörte er dem Parlament des Staates Madras an. 1932, 1941 und 1942-1945 mußte er erneut als Teilnehmer des "Ungehorsamkeitsfeldzugs" in britische Gefängnisse. Im Gefängnis noch wählte man ihn 1941 zum Bürgermeister von Virudhunagar.

Nach der Unabhängigkeitserklärung Indiens wurde K. 1947 Mitglied der verfassunggebenden Versammlung von Indien. Ab 1949 gehörte er dem Arbeitskomitee des Allindischen ...

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