Kristof Wilke zählte von Mitte des ersten Jahrzehnts der 2000er Jahre bis zu seinem Rücktritt im November 2015 zu den besten deutschen Riemenruderern – zunächst im Nachwuchs, dann bei der Elite. 2008 war er 23-jährig zweitjüngstes Mitglied des Deutschland-Achters, der als Achter bei Olympia in Peking schwer enttäuschte. Doch der Mann vom Bodensee behielt auch beim folgenden Neuaufbau des Bootes den Platz in der Crew und hatte seinen Anteil daran, dass das einstige Flaggschiff des deutschen Rudersports wieder zum Aushängeschild avancierte. Der Deutschland-Achter gewann 2009 bis 2011 dreimal in Folge den WM-Titel und holte mit Wilke als Schlagmann 2012 den Olympiasieg in London. 2013 verlor das Boot erstmals seit der Peking-Pleite wieder in einem Championatsfinale, und zwar gegen die Briten mit 0,54 Sekunden.
Laufbahn
Auf dem Bodensee Rudern gelernt Kristof Wilke übte in der Kindheit und Jugend verschiedene Sportarten wie Schwimmen, Basketball, Fußball und Volleyball aus, entschied sich ...