Krim Belkassem (auch Belkassem Krim geschrieben) wurde im Jahre 1922 in Kabylien (Ostalgerien) geboren und war berberischer Abstammung. Gegen den Willen seines Vaters ging er als junger Mann nach Algier. Er verdiente sich Geld als Arbeiter, lernte die französische Sprache und Lebensweise und fühlte sich der französichschen Kultur enger verbunden als der islamischen.

1942 trat B. in die französische Armee ein und kämpfte bis zum Kriegsende - zuletzt als Feldwebel - in einem Infanterieregiment. In diesen drei Jahren wandelte er sich von einem Freund der Franzosen zu ihrem erbitterten Gegner. Damals gewann er die Überzeugung, daß er und alle seine Landsleute in den Augen der Franzosen Menschen zweiter Klasse seien. "Wohin ich auch kam, ich stieß auf Ungerechtigkeit", sagte er später über diese Zeit.

Nach Kriegsende betätigte sich B. als Juwelier und schloß sich der nationalistischen "Algerischen Volkpartei" an. Er beteiligte sich jedoch nicht an den Streitigkeiten zwischen Messalisten und Zentralisten, sondern gründete mit anderen Gesinnungsfreunden 1946/47 einen geheimen Kampfverband (O. S., Organisation speciale) der die Keimzelle ...

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