Konstantin Hierl
fr. "Reichsarbeitsführer"Geburtstag: | 24. Februar 1875 Parsberg |
Todestag: | 23. September 1955 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. Februar 1875 Parsberg |
Todestag: | 23. September 1955 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 45/1955 vom
Konstantin Hierl wurde am 24. Febr. 1875 als Sohn eines Amtsrichters in Parsberg (Oberpfalz) geboren. Er wurde bayerischer Infanterieoffizier, kam bald in den Generalstab und war am Ende des 1. Weltkrieges Oberstleutnant und Chef des Stabes einer Armee.
Nach der Rückkehr in die Heimat stellte er ein "Freikorps Hierl" auf, mit dem er die Spartakistenherrschaft in Augsburg niederwarf. Dann tat er Dienst in der Reichswehr, schied aber am 30. September 1924 aus, da er sich im Zusammenhang mit den Ereignissen des 9. November 1923 General Ludendorff zur Verfügung gestellt hatte.
Er kam bereits früh mit der NSDAP in Verbindung, trat ihr 1929 bei und wurde alsbald in der Parteileitung verwendet. Seit 1930 war H. auch Reichstagsabgeordneter. Nach der "Machtergreifung" wurde er zum Staatssekretär im Reichsarbeitsministerium ernannt, mit dem Auftrag, einen Reichsarbeitsdienst zu organisieren. Am 26.6.1935 wurde die Reichsarbeitsdienstpflicht eingeführt und sehr bald auch vormilitärische Ausbildung innerhalb des RAD. Im Kriege hat der Reichsarbeitsdienst Arbeit an und hinter den Fronten geleistet. ...