Konrad Zuse
deutscher Erfinder, Wissenschaftler und Konstrukteur; Prof.Geburtstag: | 22. Juni 1910 Berlin |
Todestag: | 18. Dezember 1995 Hünfeld bei Fulda |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 22. Juni 1910 Berlin |
Todestag: | 18. Dezember 1995 Hünfeld bei Fulda |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 08/1996 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 31/2010
Konrad Ernst Otto Zuse war der Sohn eines Postsekretärs.
Er hatte zunächst ein Gymnasium in Braunsberg/Ostpreußen besucht, bevor er 1927 am Reform-Realgymnasium in Hoyerswerda das Abitur ablegte. Ein ohne große Begeisterung absolviertes Studium des Bauingenieurwesens an der TH Berlin-Charlottenburg beendete er 1935 mit der Diplomhauptprüfung.
Bis 1937 war Z. als Statiker bei den Henschel-Flugzeugwerken in Berlin-Schönefeld angestellt. Schon als Student hatte er einen Photoautomaten und ein elliptisches Kino entwickelt und einen Verkaufsautomaten gebaut, der Preise zu addieren und Rückgeld herauszugeben vermochte. Weil ihm die zeitraubenden statischen Berechnungen ein Greuel waren, begann Z. 1934 - der "eigenen Faulheit wegen" - im elterlichen Jugendstil-Wohnzimmer seine erste programmgesteuerte Rechenmaschine auf mechanischer Basis zusammenzubasteln. 1938 war die "Z 1", ein vier Quadratmeter bedeckendes Monstrum aus Blechteilen, Kurbeln, Glasplatten und Programmwalzen, betriebsbereit.
Eine Zeitlang kriegsverpflichtet zum Bau von Flugabwehrraketen, machte er sich 1940 selbständig und gründete die ...