Konrad Henlein
sudetendeutscher PolitikerGeburtstag: | 6. Mai 1898 Maffersdorf bei Reichenberg/Böhmen |
Todestag: | 10. Mai 1945 Pilsen (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. Mai 1898 Maffersdorf bei Reichenberg/Böhmen |
Todestag: | 10. Mai 1945 Pilsen (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 01/1960 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 37/1999
Konrad Henlein wurde am 6. Mai 1898 in Maffersdorf bei Reichenberg in Böhmen als Sohn eines kleinen Beamten geboren. Nach der Volksschule besuchte er die Handelsakademie in Gablonz. Im ersten Weltkrieg kämpfte er als Kriegsfreiwilliger an der Alpenfront und fiel 1917 schwer verwundet in italienische Gefangenschaft. 1914 kehrte er in seine nun zur Tschechoslowakei gehörende Heimat zurück. H. war nun zunächst als Bankbeamter tätig, widmete sich dann aber vorwiegend der Turnerei und wurde schliesslich 1925 hauptberuflicher Turnlehrer in Asch im Egerland. Als er 1931 Verbandsturnwart des "Deutschen Turnverbandes" in der Tschechoslowakei geworden war, machte er seinen Verband in Böhmen in der zweiten Hälfte der 20er Jahre auch zu einer politischen Bewegung, nämlich zu der Ende 1933 von ihm gegründeten "Sudetendeutschen Heimatfront", später Sudentendeutsche Partei. Zunächst propagierte H. nur die Autonomie der Sudetengebiete, 1938 dann aber den Anschluß an das Reich. Als solche errang die Bewegung im Jahre 1935 im tschechoslowakischen ...