Als "Turner, der schon seit Jahren eigentlich nur noch durch Superlative zu beschreiben ist", bezeichnete das Turn-Magazin LEON (Okt. 2014) bereits 2014 den japanischen Turnstar Kōhei Uchimura. Der Japaner setzte im Turnsport neue, bis dahin unbekannte Maßstäbe. Als erster Vertreter der Sportart gewann er innerhalb zweier Olympiazyklen von 2009 bis 2016 alle Mehrkampftitel bei globalen Meisterschaften, wurde sechsmal Weltmeister und zweimal Olympiasieger. Nachdem 2015 Japans Riege mit ihm erstmals seit 1978 wieder WM-Gold im Team gewonnen hatte, hieß es in LEON (12/2015), Uchimura sei "das Maß aller Dinge" und werde es "auf sehr lange Zeit bleiben". Allerdings wurde seine eindrucksvolle Erfolgsserie bei der WM 2017 in Montreal jäh gestoppt, als er infolge einer Verletzung den Wettkampf vorzeitig abbrechen musste. Uchimura kämpfte verbissen um die Rückkehr und wurde nach einer neuerlichen Knöchelverletzung 2018 immerhin Vizeweltmeister am Reck. Auf dem Weg zu einem möglichen dritten Olympiasieg bei ...