Seit seinem überraschenden Olympiasieg bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville zählte Kjetil-André Aamodt zur absoluten Spitze im alpinen Skisport. Mit seinem Slalomsieg von Wengen (2000) schloss der Norweger zu jenen drei Skiläufern auf (Marc Girardelli, Pirmin Zurbriggen und Günther Mader), denen es in der Ära des Weltcups gelungen war, in allen fünf Disziplinen zumindest ein Weltcuprennen zu gewinnen. Zwar konnte er danach im Weltcup nur noch jeweils zweimal die Kombinationen in Wengen und Kitzbühel für sich entscheiden, aber gerade solche Erfolge waren Beleg für seine Vielseitigkeit. Mit inzwischen sieben Kombinationsmedaillen (vier davon in Gold) stellte er diese Vielseitigkeit auch stets bei Großereignissen unter Beweis und war für viele auch im beginnenden dritten Jahrtausend der kompletteste Fahrer im Skizirkus. Den Gesamtweltcup, den er nur 1994 gewann, hatte Aamodt kaum noch im Visier, dafür versuchte er immer wieder punktuell bei Großereignissen in Bestform zu sein. Als er sich im Spätherbst 2003 schwer am Knöchel verletzte, schien ...