Kim Kulig schien nach dem Gewinn des EM-Titels mit der DFB-Auswahl 2009 auf dem besten Weg, ein Aushängeschild für den deutschen Frauenfußball zu werden; das ZDF wähnte sie vor der WM 2011 in Deutschland sogar "auf dem Sprung zur Weltklasse-Spielerin" (frauenfussball.zdf.de, 12.4.2011). Doch ausgerechnet bei dieser WM zog sich die Mittelfeldspielerin, die in der Bundesliga für den Hamburger SV und den 1. FFC Frankfurt spielte, einen Kreuzbandriss zu, von dem sie sich nie mehr erholen konnte, weshalb sie nach zahlreichen Operationen und einer "vierjährigen Odysee", wie der kicker (12.7.2021) ihre Leidenszeit beschrieb, 2015 mit 25 Jahren ihre erfolgversprechende Spielerinnenkarriere beendete. Danach sammelte Kulig erste Erfahrungen im Trainer-Metier und erwarb 2021 im Trainer-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die höchste Trainerlizenz. Zur Saison 2023/24 übernahm sie als Cheftrainerin den Schweizer Frauen-Erstligisten FC Basel. Zehn Jahre nach ihrem Kreuzbandriss erklärte Kim Kulig: "Meine Verletzungsgeschichte hat mir geholfen, mich zu entwickeln" (kicker, 12.7.2021).
Laufbahn
Anfänge und ...