Kieren Fallon ist gewissermaßen ein Spätstarter in der internationalen Turfszene, da er erst in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre als bereits über 30-Jähriger zeigte, welch großes Potenzial in ihm steckt. Zwischen 1997 und 2003 holte sich der Ire insgesamt sechsmal das britische Jockey-Championat. Dabei ließ er sich in seinem Erfolgsrun auch nicht durch einen schweren Sturz im Frühjahr 2000 stoppen, sondern schloss nach einer Zwangspause von mehreren Monaten sogleich wieder an seine früheren Leistungen an. Obwohl er sich seit seiner Anfangszeit in England mit dem Image eines "bösen Buben" (FAZ, 5.9.1997) herumzuschlagen hat, gilt er in sportlicher Hinsicht inzwischen als der vielleicht "beste Jockey Englands" (NZZ, 26.4.1999), was er nicht zuletzt durch seine inzwischen bereits drei Derby-Siege in Epsom nachdrücklich unterstrich.
Laufbahn
Dass Kieren Fallon relativ spät zum Pferdesport kam, mag wohl in erster Linie darauf zurückzuführen sein, dass dieser in seiner Familie keinerlei Tradition ...