Den bis dato schnellsten Marathonlauf der Leichtathletikgeschichte absolvierte 1999 der aus Marokko stammende Khalid Khannouchi als Sieger des Chicago-Marathons. In 2:05:42 Stunden blieb er als erster Läufer unter 2:06 Stunden über die klassische Distanz und verbesserte die bisherige Weltbestzeit um 23 Sekunden. Damit siegte er schon zum zweiten Mal in Chicago. Aus Enttäuschung über die mangelnde Unterstützung in Marokko hatte er seinem Heimatland den Rücken gekehrt und sich in den USA angesiedelt. Doch der Traum, sich im Jahre 2000 in Sydney mit einer Olympiamedaille im Marathonlauf bei den USA für die gastfreundliche Aufnahme zu bedanken, scheiterte schon im Vorlauf: Einen Tag nach der ersehnten Einbürgerung in die Staaten musste Khannouchi im Mai 2000 seine Teilnahme an der Olympia-Qualifikation in Pittsburgh absagen. Eine Verletzung verdarb dem weltbesten "Marathoni" die Medaillenhoffnungen schon vor der Nominierung.
Laufbahn
Khalid Khannouchi stammt aus einer kinderreichen Familie in Zentralmarocko. Als eines von acht Kindern eines Glasers ...