Kerstin Stegemann entpuppte sich schon früh als Musterschülerin der Nachwuchspflege im deutschen Frauenfußball und wurde einmal von der Süddeutschen Zeitung als "Verlässlichkeit in Person" (10.10.2003) tituliert. Die Mittelfeld- und Abwehrspielerin kickte bereits in der U16-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes, später in der U20-Nationalelf und avancierte schließlich auch zur Leistungsträgerin der A-Nationalmannschaft. Mit dieser gewann die als eine der besten Verteidigerinnen der Welt geltende Stegemann viermal (1997, 2001, 2005 und 2009) die Europameisterschaft und zweimal (2003 und 2007) den WM-Titel. Nach 191 Länderspielen beendete die Berufssoldatin als zweite der DFB-Rekordrangliste hinter Birgit Prinz im September 2009 ihre internationale Laufbahn und ließ ihre Karriere als Spielerin und Jugendtrainerin beim FSV Gütersloh ausklingen.
Laufbahn
Kerstin Stegemann wurde in Rheine geboren und wuchs dort auch auf. Angeregt durch ihren 1992 verstorbenen Vater (er war früher Torhüter) und ihren Bruder begann sie mit fünfeinhalb Jahren mit dem Fußball. Sie schloss sich dem Rheiner Vorortverein SV Germania Hauenhorst an, wo sie zunächst in den ...