Kathleen Stark

In einem Alter, indem andere Turnerinnen gewöhnlich ihre Karriere beenden, startete Kathleen Stark noch einmal ein erfolgreiches Comeback. Mit einem sechsten Platz am Stufenbarren bei der WM 1996 konnte sie sich sogar für die Olympischen Spiele in Atlanta qualifizieren. Die angehende Krankengymnastin hatte sich 1994, genervt von den neuen Pflichtübungen, schon vom Wettkampfsport verabschiedet, war aber vom Verband im Hinblick auf die WM 1995 in der japanischen Stadt Sabae reaktiviert worden. In Japan scheiterte die deutsche Riege zwar, doch mit der Ablösung von Cheftrainerin Hannelore Sauer durch Norbert Kuhn sah die gebürtige Rostockerin neue Perspektiven: "Danach war ich engagiert wie noch nie. Ich wollte mit neuen Übungen noch einmal zu Olympia und bin jetzt glücklich, daß es mir gelungen ist." Cheftrainer Norbert Kuhn: "Die enorme Selbstdisziplin ist Kathleens großer Bonus."

Nach Atlanta hat für die 1,65 m große und 53 kg schwere Turnerin die Ausbildung zur Physiotherapeutin Vorrang. Das Privatleben soll ebenfalls ...