Im November 2018 beendete Katharina Molitor wenige Tage vor ihrem 35. Geburtstag ihre Karriere als Speerwerferin. Den größten Erfolg feierte sie 2015 als Weltmeisterin in Peking, als sie im letzten Wurf die Bestweite von 67,69 m erreichte. Vorher war sie bei großen Meisterschaften oft vorn dabei, hatte aber nie eine Medaille gewonnen und schon an ihrer Karriere gezweifelt: "Es hat gedauert, bis ich 31 war, um meine erste große Meisterschaftsmedaille zu gewinnen, nachdem ich mich schon gefragt hatte, ob ich jemals auf das Podium steigen könnte" (www.iaaf.org, 1.11.2015). In Anerkennung ihrer Leistung wurde Molitor Zweite bei der Wahl zur "Sportlerin des Jahres" 2015, nur wenige Monate später wurde sie aber nicht für die Olympischen Spiele 2016 nominiert. Sie klagte gegen ihre Nichtberücksichtigung, jedoch ohne Erfolg. Dennoch setzte sie ihre Laufbahn bis zur EM 2018 in Berlin fort, gekrönt 2017 vom dritten Meistertitel und dem ...