Katalin Karikó
ungarische Biochemikerin; Nobelpreis (Medizin) 2023; Prof.; Ph.D.Geburtstag: | 17. Januar 1955 Szolnok |
Nation: | Ungarn |
Geburtstag: | 17. Januar 1955 Szolnok |
Nation: | Ungarn |
Internationales Biographisches Archiv 52/2023 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 37/2024
Katalin Karikó wurde am 17. Jan. 1955 in Szolnok als Tochter einer Buchhalterin und eines Metzgers geboren. Sie wuchs in einfachen Verhältnissen in der Kleinstadt Kisújszállás auf.
Dort besuchte K. ein Gymnasium der Reformierten Kirche. 1973-1978 studierte sie Biologie mit Bachelor-Abschluss an der Universität Szeged, wo sie 1982 im Fach Biochemie promovierte.
Pionierin der mRNA-ForschungSchon im Studium galt ihr Forschungsinteresse dem genetischen Botenstoff mRNA, dem Schwestermolekül der Erbsubstanz DNA, das als "Blaupause" für die Proteinsynthese im Körper dient. Daran forschte sie auch als Postdoc-Stipendiatin der Ungarischen Akademie der Wissenschaften am Biologischen Forschungszentrum in Szeged, bis ihrem Labor die Mittel gestrichen wurden.
1985 wanderte K. mit ihrer Familie in die USA aus, wo sie als Postdoktorandin zunächst bis 1988 an der Temple University in Philadelphia und danach ein Jahr an der Uniformed Services University für Gesundheitswissenschaften in Bethesda bei Washington/DC arbeitete. 1989 wechselte sie als Assistenzprofessorin an die Medizinische Fakultät der University of Pennsylvania (UPenn) in Philadelphia, ...