Karl Steinhoff
fr. Innenminister der Deutschen Demokratischen RepublikGeburtstag: | 24. November 1892 Herford |
Todestag: | 19. Juli 1981 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 24. November 1892 Herford |
Todestag: | 19. Juli 1981 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 24/1957 vom
Karl Steinhoff wurde am 24. Nov. 1892 in Herford (Westfalen) geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr. jur. Darauf trat er in den Verwaltungsdienst ein und war nach dem ersten Weltkrieg in den verschiedensten Verwaltungsbereichen des Reiches und der Länder, so im Reichsinnenministerium und im damaligen sächsischen Außenministerium, wie auch im Verwaltungsrat des Sparkassen-Giroverbandes Sachsen-Thüringen-Anhalt tätig. Später wurde er zum stellvertretenden Oberpräsidenten der Provinz Ostpreussen ernannt. Aus dieser Stellung wurde er im Jahre 1932 von der Regierung Papen zwangsweise wegen aktiver Zugehörigkeit zur sozialistischen Arbeiterbewegung entfernt und im Jahre 1933 unter Gestapo-Aufsicht gestellt.
Anfang 1945 ernannte Marschall Schukow St. zum Präsidenten der damaligen Provinz Brandenburg. Nach der Schaffung des Landes Brandenburg erfolgte seine Wahl zum Ministerpräsidenten dieses Landes. Bei Bildung der Deutschen Demokratischen Republik wurde St. am 12. Okt. 1949 mit der Leitung des Innenministeriums betraut. Zugleich erhielt er eine Professur mit Lehrauftrag für Verfassungskunde an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, die er heute noch innehat. Im Okt. 1950 waren in der westdeutschen ...