Karl Schreiber
fr. Generalarzt der deutschen WehrmachtNation: | Deutschland - Bundesrepublik |
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Internationales Biographisches Archiv 45/1948 vom
Karl Schreiber studierte nach Absolvierung des Gymnasiums Medizin, promovierte zum Dr. med. und schlug dann die Laufbahn als Militärarzt ein. Im Verbande des Sanitätsoffizierskorps der ehemaligen deutschen Wehrmacht war er zuletzt in der Endphase des zweiten Weltkrieges als Generalarzt in Berlin tätig, wo er im Frühjahr 1945 von den Sowjettruppen gefangengenommen und nach Rußland transportiert wurde. Dort verlebte er die ersten Nachkriegsjahre in verschiedenen Gefangenenlagern, bis er am 14. Sept. 1948 in Frankfurt a. d. Oder mit fünf anderen Generälen aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde.
Ende Oktober 1948 meldete die Presse, daß Sch. auf einem Transport aus der sowjetisch besetzten Zone nach Berlin entflohen sei und sich dort mit seiner Familie in den Schutz der Westsektoren der ehemaligen Reichshauptstadt begeben habe.
Anfang November 1948 berichtete darauf die gesamte Presse der drei Westzonen und über diese hinaus auch die Presse des Auslandes ausführlich über detaillierte Mitteilungen, die Sch. u. a. in Frankfurt a. M. vor in- und ausländischen Pressevertretern zu den zur gleichen Zeit international erörterten Nachrichten über die Aufstellung einer "Bürgerkriegsarmee" in ...