Karl Ludwig Schmidt wurde am 5. Febr. 1891 in Frankfurt a.M. geboren. Er studierte an den Universitäten Marburg und Berlin (bei Adolf Deissmann) Theologie und klassische Philologie und war anschliessend als wissenschaftlicher Assistent am neutestamentlichen Seminar und als Stadtvikar in Berlin tätig. Den 1. Weltkrieg machte er als Soldat mit, bis er 1916 schwer verwundet wurde. Er kehrte wieder in seine Berliner Tätigkeit zurück und habilitierte sich dort 1918 als Privatdozent für Neues Testament.

Im Jahre 1921 wurde er auf den Lehrstuhl für Neues Testament der Universität Giessen berufen und kam über Jena (1925) in gleicher Eigenschaft im Jahre 1929 nach Bonn. Dort wurde er als unbeugsamer Sozialdemokrat im Jahre 1934 gleich den Schweizern Karl Barth und Fritz Lieb abgesetzt, fand dann aber bald in der Schweiz ein Asyl, zunächst als Pfarrer in Kilchberg (Baselland), Seebach bei Zürich und Lichtensteig im Toggenburg, dann ab 1935 als Professor für neutestamentliche Theologie an der Universität Basel. Daneben entfaltete Schm. eine reiche Vortragstätigkeit.

Von Schm. s ...

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