Karl Lorberg wurde am 11. Aug. 1891 in Moringen (Solling) geboren. Er besuchte die Volksschule und im Anschluss daran das Gymnasium in Northeim. Nach seiner Ausbildung zum Landwirt übernahm er im Jahre 1918 die Bewirtschaftung des 1250 Morgen umfassenden Hofgutes Wickstadt. Gleichzeitig wurde er Mitglied des Ausschusses des Landesarbeitsamtes Frankfurt a.M., dem er bis zum Jahre 1933 angehörte. L. hat sowohl vor wie nach 1933 keine politische Betätigung entwickelt.

Nach dem Ende des Krieges wurde L. im Jahre 1945 zum Präsidenten der Landwirtschaftskammer Hessen-Nassau in Frankfurt a.M. ernannt. Von diesem Amt schied er, um am 3. Januar 1947 im Kabinett Stock das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Hessen zu übernehmen.

Anfang des Jahres 1949 wurde L.s Name verschiedentlich im Zusammenhang mit einer bei der Dekartellierungsabteilung beim Zweimächtekontrollamt in Frankfurt a.M. laufenden öffentlichen Untersuchung gegen den früheren Präsidenten des Landesernährungsamtes Fritz Dietz genannt, der neben seiner amtlichen Funktion gleichzeitig Inhaber einer grossen Lebensmittel-Importhandelsgeselschaft (IHG) war. L. sollte sich für Dietz eingesetzt haben und u.a. durch ...

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