Karl Lange wurde am 4. Juni 1889 in Weilburg an der Lahn geboren. Nach kaufmännischer Ausbildung arbeitete er mehrere Jahre als Auslandskaufmann in Südamerika, nahm am l. Weltkrieg an der Westfront als Hauptmann d.R. teil und fand dann in wechselnder kaufmännischer und verbandlicher Tätigkeit in verschiedenen Zweigen der Fertigindustrie Stellung. Im Juli 1924 übernahm er die Geschäftsführung des Vereins Deutscher Maschinenbauanstalten e.V., dessen geschäftsführendes Vorstandsmitglied er später wurde. Schon im Jahre 1924 regte er im Zusammenhang mit den damaligen deutschfranzösischen Wirtschaftsverhandlungen die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Eisen und Metall verarbeitenden Industrie (AVI) an, deren Geschäftsführung er heute noch innehat. Diese Massnahme trug wesentlich zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Verarbeiter im Export bei. Zahlreiche Studienreisen führten ihn ins Ausland. wo er auch an den Handelsvertragsverhandlungen Deutschlands mit ausländischen Staaten als Sachverständiger teilnahm. Er war auch Mitglied der deutschen Delegation bei der Weltwirtschaftskonferenz des Völkerbundes in Genf.

Nach dem Jahr 1945 hat L. wesentlich mit beigetragen, den deutschen Maschinen-Export wieder in Gang zu bringen und die über ...

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