Karl Landsteiner
österreichischer Bakteriologe und Serologe in den USA; Nobelpreis (Medizin) 1930Geburtstag: | 14. Juni 1868 Wien |
Todestag: | 26. Juni 1943 New York/NY (USA) |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 14. Juni 1868 Wien |
Todestag: | 26. Juni 1943 New York/NY (USA) |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 09/1953 vom
Karl Landsteiner wurde am 14. Juni 1868 in Wien geboren. Er studierte an der Wiener Universität Medizin und kam als Assistent in das hygienische Institut von Dr. Gruber. Im Jahre 1911 wurde L.a.o. Professor an der Wiener Universität (pathologische Anatomie). Als Mitglied des Rockefeller-Instituts ging L. im Jahre 1922 nach New York.
L. hat sich besonders mit Syphilisforschungen beschäftigt und wichtige Studien zur Serologie veröffentlicht. Sein Hauptverdienst beruht darauf, dass er durch seine Blutuntersuchungen die Indivitualitätsreaktionen ermöglichte. Damit wurden die Grundlagen geschaffen für die im Vordergrund des Interesses stehende Blutgruppendiagnose. Insgesamt konnte L. vier verschiedene Blutgruppen feststellen. Diese Entdeckung hat in medizinischer und juristischer Hinsicht die grösste Bedeutung erlangt. Im Jahre 1940 gelang L. die weitere, bedeutsame Entdeckung eines aus dem Blut des Rhesusaffen gewonnenen und als "Rhesusfaktor" (Rh. Faktor) bezeichneten Stoffes, mit dessen Hilfe fehlerhaften Blutübertragungen mit ihren oft tödlichen Folgen vorgebeugt werden kann.
Für die Entdeckung der Blutgruppen des Menschen erhielt L. am 30. 10. ...