Karl Eduard Immer war Ostfriese und Sohn eines Geistlichen. Er wuchs in Neukirchen bei Moers am Niederrhein und in Wuppertal-Barmen auf, wo er 1935 am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Abitur machte. Im Haus seines nach Barmen versetzten Vaters fand 1934 die Bekenntnissynode statt, auf der die sog. Barmer Theologische Erklärung beschlossen wurde, die für den Weg des deutschen Protestantismus bestimmend werden sollte. I. half damals als Primaner beim Schreiben der Entwürfe. Die Erfahrung des Kirchenkampfes im Dritten Reich hat I.s weiteren Lebensweg maßgeblich beeinflußt. Naturgemäß wirkte sich seine ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus auch als Behinderung beim Studium, Promotion und Ordination aus.

Nach dem Wehrdienst von 1935-37 hat er an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal und an der Universität Halle an der Saale von Herbst 1937 bis Sommer 1942 Evangelische Theologie studiert. Das 1. Examen legte er 1941 als Notprüfung ab, das 2. Examen bestand er 1942 in Lippe, und im März 1943 erlangte er den Grad eines Lic. theol. ...

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