Karl Heinz Beckurts
deutscher Kernphysiker und Manager; Prof.; Dr. rer. nat.Geburtstag: | 16. Mai 1930 Rheydt |
Todestag: | 9. Juli 1986 Straßlach b. München (Attentat) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 16. Mai 1930 Rheydt |
Todestag: | 9. Juli 1986 Straßlach b. München (Attentat) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 39/1986 vom
Karl Heinz Beckurts, ev., war der Sohn eines Industriekaufmanns. Sein Vater war seinerzeit Direktor der Schorch-Werke in Rheydt. Seine Mutter Gisela war eine geborene Gräfin Brockdorff. Er besuchte Schulen in Meiningen, Weimar und Kassel, studierte ab 1949 Physik an der Universität Göttingen und schloß mit dem Diplomexamen 1954 seine Ausbildung ab. Im Anschluß daran arbeitete er am Max-Planck-Institut für Physik in Göttingen, promovierte 1956 zum Dr. rer. nat. und wechselte 1958 an das Kernforschungszentrum Karlsruhe, wo er die Leitung der experimentellen Abteilung des Instituts für Neutronenphysik und Reaktortechnik übernahm. B. war von Anfang an dabei, als in der Bundesrepublik die Grundlagen für die Reaktor-Industrie gelegt wurden. 1961 habilitierte er sich an der Technischen Universität Karlsruhe. Von 1963 bis 1970 war B. Direktor des Instituts für Angewandte Kernphysik am Kernforschungszentrum in Karlsruhe.
1970 wechselte B., 1964 zum apl. Professor ernannt, an die Kernforschungsanlage Jülich als wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer und von 1974 bis 1980 war er Vorsitzender des Vorstandes ...