Karl Heinrich Waggerl, kath., wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Der Vater war Zimmermann, auch Bergführer und Dienstmann, später arbeitete er als Telegraphenbote und Amtsdiener. Die Mutter trug als Näherin zum Lebensunterhalt der Familie bei. Der Sohn war ursprünglich für den Beruf des Uhrmachers bestimmt, erwies sich aber als so sprachbegabter Schüler, daß er auf Drängen des Lehrers bis 1912 die Bürgerschule und anschließend bis 1915 das Lehrerseminar in Salzburg besuchen durfte.

W. nahm dann als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil, wurde wegen Tapferkeit vor dem Feind mehrmals ausgezeichnet und zum Offizier befördert. 1918 geriet er in italienische Kriegsgefangenschaft und zog sich dort ein Lungenleiden zu, an dem er viele Jahre lang laborierte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er zunächst Lehrer in Schwarzach, mußte seine Unterrichtstätigkeit aber wegen eines Krankheitsrückfalles bald wieder unterbrechen. Im Sept. 1920 wurde er Lehrer an der Joseph-Mohr-Schule in Wagrain, mußte sich aber auch in den folgenden Jahren immer wieder ...

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