Karl Heim wurde am 20. Jan. 1874 in Frauenzimmern Kr. Heilbronn geboren. Seine Vorfahren waren Fabrikanten, Finanzbeamte und Pfarrer. Auch H. selbst wollte, wie sein Vater, Pfarrer werden. Er erhielt seine Schulausbildung im Kloster Schöntal und besuchte dann das bekannte Tübinger Stift. Danach studierte er evangelische Theologie an der Universität Tübingen, bestand beide kirchlichen Examen und promovierte ausserdem zum Dr. phil. Ab. 1897 war er Vikar in Giengen (Brenz) und Tempelhof.

Im Jahre 1900 wurde H. Sekretär der Christlichen Studentenvereinigung, der C.S.V., in deren Auftrag er mehrere Reisen nach Paris, Florenz und Petersburg durchführte. Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er 1903 Inspektor des "Schlesischen Convicts" in Halle, wo er bald darauf sein erstes grösseres Bu¢h "Das Weltbild der Zukunft", erscheinen liess.

Im Jahre 1907 wurde H. dann Privatdozent an der Universität Halle, hatte in seinen Vorlesungen einen grossen Zulauf an Studenten und wurde 1914, ohne vorher a.o. Professor gewesen zu sein, Ordinarius an der neugegründeten evangelischen Fakultät in Münster i.W. Im Jahre 1920 folgte ...

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