Friedrich Karl Corino (Pseudonym Tobias Gerstücker) wurde am 12. Nov. 1942 in Ehingen am Hesselberg/Mittelfranken geboren. Sein Vater war Landwirt und Kantor.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1961 in Dinkelsbühl studierte C. Germanistik, Altphilologie und Philosophie in Erlangen (1961-1963), Tübingen (1963-1966) und Rom (1966-1967). In Rom katalogisierte er den Nachlass von Robert Musil. 1969 promovierte er in Tübingen über das Frühwerk Musils zum Dr. phil.

Wirken

Tätigkeit als Journalist und erste Veröffentlichungen Ab 1970 war C. Redakteur in der Literaturabteilung des Hessischen Rundfunks (HR) und von 1985 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2002 deren Leiter. 1973-1989 moderierte C., der häufig die DDR bereiste und dort Kulturschaffende interviewte, als intimer Kenner der DDR-Kultur und -Literatur beim HR das von ihm eingerichtete monatliche Magazin "Transit. Kultur in der DDR". Später stellte sich heraus, dass er auf seinen Reisen vom Staatssicherheitsdient der DDR (Stasi) beobachtet worden war und die Stasi sogar Inoffizielle Mitarbeiter beim Hessischen Rundfunk eingeschleust hatte.

Darüber hinaus machte sich der Literaturkritiker ...

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