Karl Bernard
BankfachmannGeburtstag: | 8. April 1890 Berlin |
Todestag: | 15. Januar 1972 Frankfurt |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. April 1890 Berlin |
Todestag: | 15. Januar 1972 Frankfurt |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 17/1972 vom
Karl George Bernard wurde am 8. April 1890 in Berlin als Sohn eines Apothekenbesitzers geboren. Er war Abkömmling einer seit 1764 in Berlin ansässigen Hugenottenfamilie und französisch-reformierter Konfession. B. studierte nach Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Paris, Freiburg, München, Berlin und Halle Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften. Er zeigte ab 1920 am Reichswirtschaftsgericht mit der Bearbeitung des Kriegsschadengesetzes die ersten Proben seines Könnens. Von 1929 ab war er dann im Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministerium, von 1931 ab als Ministerialrat tätig. Er arbeitete im besonderen an der Gesetzgebung zur Bankenkrise von 1931 sowie am Banknotengesetz mit. Weiterhin wurde er als Generalreferent des Ministeriums zur Aktienreform bekannt. 1935 wurde er aus politischen Gründen entlassen. Am 1. Januar 1936 trat er als Vorstandsmitglied in das Direktorium der Frankfurter Hypothekenbank ein, an der er bis 1948 tätig gewesen ist.
Als Mitglied der Sonderstelle Geld und Kredit des Zweizonen-Wirtschaftsrates und als Vorsitzender der deutschen Expertengruppen war B. nach dem Krieg an den Vorarbeiten für die Währungsreform maßgeblich beteiligt.
Am 5. Mai 1948 erfolgte ...