Karin Rehbein gelang es erst jenseits des 40. Lebensjahres, sich in der deutschen Dressurreiterei so durchzusetzen, dass sie für Europa- und Weltmeisterschaften nominiert wurde. 1994, bei ihrer ersten Weltmeisterschaft, und 1998 gewann sie mit der Mannschaft den Titel – wie auch 1997 bei der Europameisterschaft. Nachdem Karin Rehbein ihr legendäres Pferd Donnerhall 1998 verabschiedet hatte, fehlte ihr ein Toppferd. Erst mit Florianus verfügte die Reiterin, die 1997 den Tod ihres Mannes Herbert verkraften musste, wieder über einen annähernd ebenbürtigen Nachfolger.
Laufbahn
Karin Rehbein ist beim "Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein" mit Pferden groß geworden, wo ihr Vater Paul Rediske Futtermeister war. Mit zweieinhalb Jahren begann sie zu voltigieren. Ab 1974 ritt sie auf dem Grönwohldhof ihres späteren Sponsors Otto Schulte-Frohlinde. Mit 21 Jahren gewann sie die Hamburger Meisterschaft und mit 33 das Hamburger Dressur-Derby. Dennoch schaffte sie es fast 20 Jahre lang nicht, für große Championate berufen zu werden. Enttäuschung und auch Wut hat sie jedoch nie nach ...