Eine Karriere mit Licht und Schatten, mit herausragenden Erfolgen und langwierigen Verletzungsproblemen liegt hinter der hallensischen Speerwerferin Karen Forkel. In den ersten Jahren ihrer Laufbahn feierte die schlanke Athletin zahlreiche internationale Erfolge: 1988 wurde sie Junioren-Weltmeisterin, 1989 Junioren-Europameisterin, 1990 und 1994 gewann sie Silber bei den Europameisterschaften, 1992 Bronze bei den Olympischen Spielen und 1993 Silber bei den Weltmeisterschaften, doch danach blieb sie bei den großen Meisterschaften sehr oft hinter ihrem eigentlichen Leistungsvermögen zurück. Probleme mit Schulter, Sprunggelenk und Ellenbogen verhinderten eine Wiederholung der Medaillengewinne, Würfe von 67 bis 70 m gelangen ihr nach 1994 nicht mehr. Dennoch steckte sie nicht auf und kämpfte engagiert um die Rückkehr in den Kreis der weltbesten Speerwerferinnen.
Laufbahn
Karen Forkel wuchs in Sandersdorf im Kreis Bitterfeld auf. Dort beteiligte sie sich an Nachwuchswettkämpfen im sozialistisch strukturierten DDR-Fördersystem. Sie erinnert sich an ihre Starts "in allen möglichen Disziplinen. Und überall habe ich auch Medaillen gewonnen: Hochsprung, Sprint, Weitsprung, 800 ...