Mit ihrer überraschenden Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2017 erfüllte Kaetlyn Osmond den Traum vieler Eiskunstlauffans in Kanada, die sich nach dem unglücklichen Karriereende der Olympiadritten Joannie Rochette 2010 eine Weltklasseläuferin auch bei den Damen ersehnt hatten. Schon 2014 hatte Osmond als Achtzehnjährige mit dem Team Kanadas die olympische Silbermedaille in Sotschi gewonnen, ehe sie von einem Beinbruch ein Jahr außer Gefecht gesetzt wurde. In der Saison 2016/17 etablierte sich die dreimalige Landesmeisterin dann mit zweiten Plätzen bei Grand-Prix-Wettbewerben und dem vierten Platz bei ihrer ersten GP-Finalteilnahme in der Weltelite, Highlight war jedoch WM-Silber in Helsinki.
Laufbahn
Kindheit im Zeichen des Eislaufs Schon im zarten Alter von zwei Jahren machte Kaetlyn Osmond ihre ersten Schlittschuhschritte auf dem Eis. Vorbild war ihre ältere Schwester Natasha, die im Einzel, Paarlauf und Eistanz Meisterschaftsniveau in Kanada erreichte. Während der Vater auf Ölplattformen im Persischen Golf arbeitete, richtete die Mutter mit ihren drei Kindern das Leben nach dem Eissport aus. ...