Mit Jürgen Kohler beendete 2002 einer der erfolgreichsten deutschen Spieler seit der Ära der 74er-Weltmeister nach 19 Profijahren seine aktive Laufbahn. Zum Weltklassespieler und internationalen Star avancierte Kohler, vom ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts einst als "Europas bester Innenverteidiger" bezeichnet (FR, 13.12.1996), seit 1991 bei Juventus Turin. Nach seiner Rückkehr in die Bundesliga 1995 unterstrich der "charakterstarke Führungsspieler mit Rückgrat" (kicker, 26.5.1997) bei Borussia Dortmund seine Ausnahmestellung unter den Abwehrspielern. Unmittelbar nach Abschluss seiner Karriere im Sommer 2002 wechselte der "Elder Statesman aller Verteidiger" (SZ, 6.5.2002) auf die Trainerbank und übernahm beim DFB die Betreuung des U21-Nachwuchses. Nach nur neun Monaten beim DFB wechselte er am 1. April 2003 zu Bayer 04 Leverkusen und übernahm beim akut abstiegsgefährdeten Klub das Amt des Sportdirektors. Doch "der Malocher" Kohler (BayArena Magazin, 18.2.2006) wollte zurück auf die Trainerbank. Nachdem im Sommer 2004 ein Engagement als neuer Trainer des VfB Stuttgart gescheitert war, ...