Als in den 1970er und 1980er Jahren die Aufgabenverteilung im Mittelfeld neben dem Spielmacher auch noch den sogenannten "Wasserträger" kannte, der als selbstloser, unermüdlicher Helfer des Regisseurs fungierte, verkörperte Jürgen Groh diese Rolle in geradezu idealtypischer Weise. Dass der Wasserträger dabei keinesfalls nur eine Nebenrolle spielte, unterstrich kein Geringerer als der einstige Trainer-Guru Ernst Happel, der einmal über den 1,81 m großen und 70 kg schweren Schnauzbartträger Groh sagte: "Von der Sorte musst du in jeder Mannschaft welche haben. Einer, der sich auch für die Drecksarbeit nicht zu schade ist. Nur dann ist man auch in der Lage, eine wirklich große Mannschaft zu formen" (Gerhard Krall, HSV live. Eine hanseatische Instution. Essen press line, o.Jahr).
Laufbahn
Anfänge als Fußballer an der Bergstraße Jürgen Groh, den seine Freunde Joschi nannten, begann in seinem Heimatort Heppenheim beim dortigen FC Starkenburgia 1900 Heppenheim. Nachdem er 1972/73 mit der A-Jugend in die Bezirksleistungsklasse aufgestiegen war, ging er 1974 zum VfR ...