deutscher Tänzer, Choreograph und Schauspieler; gehörte dem "Berliner Ballett" Tatjana Gsovskys an; Erster Solotänzer an der Deutschen Oper Berlin 1961-1965; seine Paraderolle war der König in "Hamlet"; später als Choreograph für das Fernsehen tätig, besonders für Shows und Revuen; auch Komiker
* 14. Januar 1935 Halberstadt
† 9. September 1978 b. Schopfheim (Flugzeugabsturz)
Wirken
Jürgen Feindt wurde am 14. Jan. 1935 in Halberstadt im Harz als Sohn eines Studienrats und einer Sportlehrerin geboren. Wenige Jahre nach seiner Geburt wechselte die Familie nach Eisleben über. Nach dem Besuch des Gymnasiums machte er in München, wohin die Familie nach dem Krieg verzogen war, zur Vorbereitung auf das beabsichtigte Ingenieur-Studium ein technisches Praktikum in einer Fabrik. Nebenbei verdingte er sich als Statist in den Filmateliers von Geiselgasteig, um Geld zu verdienen. Die Atelierluft veranlaßte ihn zu einer Änderung seiner Berufspläne. Ab 1950 nahm er Tanzunterricht. Sein Tanzlehrer empfahl ihn 1952 dem Ballettmeister der Münchner Oper, Viktor Gsovsky. Als Eleve übernahm er kleine Rollen in Opern und im "Deutschen Theater". Die Abschlußprüfung für Theatertanz bestand er mit "sehr gut".
1954 erhielt er ein Engagement am Staatstheater in Dresden. 1956 ging er nach Berlin, nahm dort Unterricht ...