"Tennis ist für mich Beruf, Hobby und Passion zugleich" (Schwäb. Z., 29.6.2002). Dies meinte einmal der aus der Nähe von Köln stammende Jürgen Faßbender, der als einer der ersten deutschen Tennisprofis gelten kann, auch wenn er sich selbst nicht als solcher fühlte. Faßbender vertrat von 1968 bis 1979 die deutschen Farben 23-mal im Davis-Cup und kam dabei zu 34 Einsätzen. Nach der Karriere machte er seine Passion als Tennisschul- und Sportpark-Betreiber in Karlsruhe sowie als Fachkommentator für Funk und Fernsehen schließlich zum Beruf. Weltniveau erreichte der als sensibel geltende gebürtige Rheinländer im Einzel als zeitweiliger 17. der ATP-Weltrangliste, insbesondere aber im Doppel mit seinem Partner Hans-Jürgen Pohmann, mit dem er WM-Zweiter war und dreimal im Wimbledon-Halbfinale stand. Faßbender gilt als vorbildlicher Sportsmann, das unterstreichen die 15 Fairnesspreise, die ihm verliehen wurden.
Laufbahn
Seit seinem zehnten Lebensjahr spielte Jürgen Faßbender Tennis. Als Sohn eines Tennislehrers lernte er beim HTC Mönchengladbach und bei Schwarz-Weiß Rheydt gründlich alle Schläge des weißen Sports, besonders gut ...