Die Goldmedaille, die der Berliner Jörg Woithe 1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau über 100 m Freistil gewann, kam für viele überraschend. Sie wurde vor allem von den US-Schwimmern, die die Spiele aus politischen Gründen boykottierten, als nicht vollwertig betrachtet. Doch bei der WM 1982 in Guayaquil (Ecuador) bewies Woithe, dass er die Medaille zu Recht besaß, denn im Finale über 100 m Freistil verwies er die US-amerikanischen Konkurrenten auf die Plätze. Nach mehreren Silbermedaillen, gewonnen bei der Schwimm-EM 1981, 1983 und 1985, holte sich der Berliner bei der EM 1987 die Goldmedaille über 50 m Freistil. Für Olympia 1988 konnte sich Jörg Woithe, der mehrfach erklärte, an Doping nicht beteiligt gewesen zu sein, nicht qualifizieren. Nach der Wiedervereinigung zog er nach Hildesheim und war dort jahrelang bei einem großen deutschen Chemieunternehmen tätig. 2009 gründete er das Unternehmen "Woithe Lubrication GmbH". Im März 2012 verpflichtete ihn der iranische Schwimmverband als Head Coach für ...