Jörg Jaksche ging als der erste Radprofi in die Geschichte ein, der sein jahrelanges und systematisches Doping sowie seine Kontakte zu dem spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes öffentlich zugab. Der Ansbacher, der erstmals als 22-jähriger Nachwuchsfahrer auf sich aufmerksam machte, als er bei der Tour de France 1998 im Gesamtklassement den 18. Platz belegte, erzählte 2007 dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL gegenüber in einer umfangreichen Beichte über seine eigenen Verfehlungen. Der geständige Sünder nannte aber auch Hintermänner und hoffte dadurch, dass bei ihm die sogenannte Kronzeugenregelung greifen würde. Tatsächlich wurde der Arztsohn aus dem fränkischen Ansbach nur für ein Jahr statt der üblichen zwei Jahre gesperrt. Jaksche, der sich während seiner Karriere als erstklassiger Rundfahrer und "Edeldomestike" einen Namen gemacht hatte, versuchte nach dem Dopinggeständnis wieder ein Engagement bei einem Profirennstall zu bekommen. Doch er musste feststellen, dass er als "Nestbeschmutzer" keine Chance mehr hatte, in den "großen" Sport zurückzukehren.
Laufbahn
Bis zum Alter von dreizehn Jahren spielte ...