Der dunkelhaarige Berliner Jörg Eipel wurde am 6. August 1977 durch seinen umstrittenen Disqualifikationssieg über den dänischen Titelverteidiger Jörgen Hansen der jüngste deutsche Profi-Europameister aller Zeiten. Als er den Titel drei Monate später verlor, mußte man um sein Leben bangen: Der Berliner hatte im Kampf gegen den Franzosen Alain Marion in der 15. Runde einen Niederschlag erlitten und war danach 25 Tage lang bewußtlos. Nur langsam erholte er sich wieder, erklärte aber im Sommer 1978 wieder boxen zu wollen.
Laufbahn
Jörg Eipel hatte 18 Kämpfe als Profi hinter sich - davon 16 Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage (gegen den Kongolesen Clement Tshinza im März 1977, als er am 6. August 1977 in Kopenhagen durch Disqualifikation seines Gegners, des Titelverteidigers Jörgen Hansen (Dänemark), Europameister im Weltergewicht wurde. Die Disqualifikation Hansens durch den österreichischen Ringrichter Kurt Rado wurde von Beobachtern als äußerst strittig empfunden. Bei seiner ersten Titelverteidigung am 17. Dezember in Creil bei Paris gegen den ...