Julius Federer
Richter; Bundesverfassungsgericht; Dr. jur.Geburtstag: | 6. Mai 1911 Konstanz |
Todestag: | 20. Januar 1984 Karlsruhe |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. Mai 1911 Konstanz |
Todestag: | 20. Januar 1984 Karlsruhe |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 18/1984 vom
Julius Federer stammte aus Konstanz am Bodensee, wo sein Vater später Landgerichtsdirektor war. In Konstanz besuchte er das humanistische Gymnasium bis zum Abitur und studierte dann in München, Freiburg und Heidelberg Rechts- und Staatswissenschaften. Er absolvierte dann von Okt. 1932 bis April 1936 den Vorbereitungsdienst in Baden und war zwei Jahre als Gerichtsassessor tätig. Wegen Ablehnung des NS-Regimes "unerwünscht" geworden, kam er der bevorstehenden Entlassung zuvor, indem er im März 1938 aus dem Staatsdienst ausschied. Er trat anschließend in den Dienst der Vermögensverwaltung der Erzdiözese Freiburg und wurde dort 1939 erzbischöflicher Finanzrat.
Bei Kriegsausbruch sogleich zur Wehrmacht eingezogen, nahm er am Krieg, vor allem am Afrikafeldzug teil. Als das Ende in Afrika kam, geriet er in Tunis in britische, dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Entlassung in die Heimat (45) nahm F. seine frühere Tätigkeit als erzbischöflicher Finanzrat wieder auf und promovierte "magna cum laude" zum Dr. jur. (47). Er war danach als Landgerichtsrat beim Landgericht Freiburg tätig, seit April 1948 ...