Julius Balkow wurde am 26. August 1909 in Berlin als Sohn eines Arbeiters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und einiger Jahre Realschule durchlief er von 1926-29 eine Lehre als Maschinenschlosser und war als solcher tätig. Von 1927-31 absolvierte er ein Abendstudium für Maschinenbau und bestand 1931 ein entsprechendes Ingenieurexamen. Im gleichen Jahr trat er der KPD bei, nachdem er früher schon Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und des Arbeiter-Turn- und Sportbundes gewesen war. Während der Nazizeit leistete er Widerstand in der Anton-Saefkow-Gruppe in Berlin. Er war in dieser Zeit als Ingenieur bei Siemens tätig. 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Von 1944-45 befand er sich im Zuchthaus Brandenburg.

Nach 1945 war er Bezirksbürgermeister und Kreisvorsitzender der KPD bzw. SED. 1946-49 studierte er nebenher Gesellschaftswissenschaften an der Universität Leipzig und bestand 1949 ein Staatsexamen.

Seit 1951 war er im Ministerium für Außenhandel und Innerdeutschen Handel (MAI) tätig. Zeitweise war er dort Leiter der Hauptabteilung Handelspolitik mit den sozialistischen Ländern. Von ...

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