Seit ihrem ersten internationalen Start bei der Junioren-EM 2007 in Antwerpen avancierte die Russin Julija Jefimowa zu einer der schnellsten und erfolgreichsten Brustschwimmerinnen weltweit. Drei olympische Medaillen, fünf WM- und drei EM-Titel sowie eine Vielzahl weiterer Medaillen und Siege stehen in ihrer Statistik. Zwei positive Dopingproben, wobei sie im zweiten Fall freigesprochen wurde (vgl. FAS, 7.8.2016), aber veranlassten die Süddeutsche Zeitung (24./25.3.2016) zur Feststellung: "Die Causa Jefimowa belastet das Schwimmen schon seit Jahren." Bei den olympischen Schwimmwettbewerben 2016 eskalierte die Situation, ihr Start löste weltweit einen digitalen Shitstorm aus (vgl. www.blick.com, 10.8.2016). Dass die Emotionen in ihrem Fall hochgingen, daran war die Russin nicht ganz unbeteiligt. Nach ihren Erfolgen bei der WM 2015 in Kasan (Gold 100 m Brust, Bronze 50 m Brust) hatte sie in einem Interview mit dem ZDF ihre durch die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels bedingte Doping-Sperre mit einer Geschwindigkeitsübertretung beim Autofahren verglichen. "Wenn sie einen ...