Jules Moch
französischer Politiker; SozialistGeburtstag: | 15. März 1893 Paris |
Todestag: | 1. August 1985 Grasse |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 15. März 1893 Paris |
Todestag: | 1. August 1985 Grasse |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 41/1985 vom
Jules Moch war Sohn und Enkel von Berufsoffizieren. Er besuchte ab 1912 die Ecole Polytechnique und wurde Marineingenieur. Den Ersten Weltkrieg machte M. von 1914-18, zuletzt als Major, mit. Er wurde viermal lobend im Heeresbericht genannt. Von 1918-20 leitete er eine Reparationsabteilung in Deutschland und den anderen besiegten Ländern. Anschließend ging er im Dienst einer Eisenbahngesellschaft nach Riga. Nach seiner Rückkehr war er bis 1927 als Ingenieur in der Industrie tätig.
Seine politische Laufbahn begann 1928 mit seiner Wahl in die Kammer als Abgeordneter der Sozialistischen Partei in Valence. Der SFIO war er 1925 beigetreten. Er behielt den Sitz bis 1940 (1937-40 für Sête). 1936 wurde er Generalsekretär, dann Unterstaatssekretär im Ministerpräsidium im ersten Volksfront-Kabinett Léon Blum. Im 2. Kabinett Blum (ab 1938) verwaltete er das Ministerium für Öffentliche Arbeiten.
Im Zweiten Weltkrieg meldete sich M. im Sept. 1939 freiwillig zur Marine und nahm 1940 als Marineoffizier am Norwegenfeldzug teil. Im Juli 1940 war er einer der 79 Parlamentarier, die gegen die Vollmachten für Pétain stimmten. Kurz darauf ...