Judith Arndt war eine der erfolgreichsten, wenn nicht die erfolgreichste deutsche Radsportlerin auf der Straße und hatte in den frühen Jahren ihrer Karriere auch auf der Bahn große Erfolge vorzuweisen. Seit dem Beginn der 2000er-Jahre eilte die gebürtige Brandenburgerin von Erfolg zu Erfolg, die meisten davon fuhr sie im Einzelzeitfahren sowie bei anspruchsvollen Eintagesrennen ein. Beim Straßenrennen der Olympischen Spiele 2004 holte Arndt Silber und sorgte für Aufsehen, als sie im Zielbereich den Verantwortlichen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) den "Stinkefinger" zeigte, weil sie mit der Nichtnominierung ihrer Kollegin und damaligen Lebenspartnerin Petra Roßner nicht einverstanden war. Ungeachtet des Streits mit den Funktionären gewann Arndt wenig später den WM-Titel im Straßenrennen. 2011 und 2012 holte sich Judith Arndt, die inzwischen nach Melbourne übergesiedelt war, den WM-Titel im Einzelzeitfahren. Nach dem Triumph beim letzten Wettkampf ihrer Karriere titelte die Süddeutsche Zeitung über Arndt: "...